Editorial
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Actares schreibt seit ein paar Jahren trotz Mini-Budget Verluste. Deshalb will der Vorstand bis Mitte 2023 das Dienstleistungsportfolio weiterentwickeln und die Partnerschaften ausbauen.
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Actares hat im Jahr 2022 gleich zwei Foren veranstaltet, eines in Zürich und eines in Genf. Der Finanzplatz Schweiz und das Jubiläum «20 + 2 Jahre» standen dabei im Zentrum.
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Die Folgen der Pandemie sind noch spürbar, der direkte Dialog mit den Konzernen blieb erschwert. Die Arbeitsgruppen haben sich mit vielen Fragen beschäftigt, die für die Saison 2023 von Bedeutung sind.
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Wie kann Actares mehr Mitwirkung der Aktionärinnen und Aktionäre erzielen? Ein spannender Lösungsansatz wurde am Sustainable Finance Hack von Open Geneva gefunden. Das Thema interessiert die Gesellschaft, gehörte es doch bald zu den Publikumslieblingen.
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Seit 2011 ist Roger Said bei Actares. Erst zuständig für Kommunikation und Analysen, war er seit Frühling 2020 CoGeschäftsführer und ist seit letztem September Geschäftsführer.
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Die diesjährige Mitgliederversammlung fand am 20. September 2022 im Berner Generationenhaus statt. Vor dem Apéro mit angeregten Gesprächen blickte man zurück und voraus.
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Rolf Kurath, Präsident
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Am 25. September 2022 stimmt die Stimmbevölkerung in Neuenburg über die Schaffung einer Zahn-pflegeversicherung ab. Das politische Nein-Komitee wird vom Verband Schweizerischer Mineralquellen und Soft-Drink-Produzenten mitfinanziert, dessen Vizevorsitz Nestlé über das Tochterunternehmen Nestlé Waters innehat. Actares befragt das multinationale Unternehmen aus Vevey wegen seines En-gagements gegen diese Initiative und stellt die Vereinbarkeit dieses Vorgehens mit den vom Unter-nehmen vertretenen Werten infrage.
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Sind es nur Skandale oder ist das bereits kriminell? Empörende Fehlinvestitionen, der Wirtschaftskollaps in Mosambik, Spionageaffären und ein unglaubwürdiger Präsident haben Credit Suisse besonders im vergangenen Jahr in Verruf gebracht. Scheint ein direkter Dialog mit der Bank sinnlos?
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An drei Orten möchte Actares den Hebel ansetzen, damit den schönen Worten zum Klimaschutz auch Taten folgen.
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Die Geschäftsstelle von Actares setzt sich aus 170 Stellenprozenten zusammen. Der Anspruch an eine professionelle Umsetzung unserer Ziele ist hoch.
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Actares bietet einen Service für Aktionärinnen und Aktionäre, die dazu beitragen wollen, dass Konzerne mehr Verantwortung übernehmen.
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Neben den bisherigen Teams ist ein neues entstanden: Die Arbeitsgruppe Klima soll die Fachgruppen unterstützen und für Actares eine einheitliche Stossrichtung in Klimafragen erarbeiten. Die Arbeitsgruppen-Mitglieder leisten rund 2000 ehrenamtliche Arbeitsstunden. Danke dafür.
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Actares hatte im Frühjahr die Gelegenheit, im Radio Cité Genève ein Interview zu geben. Wir haben es für Sie in gekürzter Form schriftlich aufbereitet.
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Als wären die Krisen, denen wir zurzeit ausgesetzt sind, nicht genug – unser Wirtschaft und unsere Gesellschaft haben auch mit der Cyberkriminalität zu kämpfen.
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Actares – Aktionärinnen und Aktionäre für mehr Konzernverantwortung – nimmt Holcims Bemühungen, ambitiöse Klimaziele mit Net-Zero-Zielen für 2050 zu erreichen, grundsätzlich erfreut zur Kenntnis. Der Weg ist aber noch weit.
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Actares kritisiert seit Jahren im direkten Gespräch mit den Konzernspitzen, dass schöne Worte nicht genügen. Nur eine ernst gemeinte Unternehmenskultur und ein sauberes Risikomanagement können den Ruf der Bank retten. Zusammen mit anderen Aktionärsvertreterinnen und institutionellen Investoren verlangt Actares aber noch mehr: Die Anpassung der Statuten zu Gunsten des Klimas.
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Swiss Re wird ihrer Rolle als Vorzeigeunternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit gerecht – ist es vermessen zu erwarten, dass das Unternehmen auch bei den Vergütungen mit einer Mässigung Pionierarbeit leistet? Weiterhin untervertreten sind die Frauen im Verwaltungsrat.
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Dorothea Baur, Beraterin für Ethik mit Schwerpunkt Finanz und Technologie, beschreibt klug, dass wir nicht nur Konzerne auf Greenwashing überprüfen sollten, sondern auch uns selbst.
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Actares nimmt Nestlés Besorgnis über die Ukraine zur Kenntnis, ist aber besorgt über den Imageschaden, den einige Positionen der Firma verursachen könnten.
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Actares nimmt erfreut zur Kenntnis, dass sich UBS verpflichtet, bis 2050 in allen Bereichen der Geschäftstätigkeit Netto-Null-Treibhausgas-Emissionen zu erreichen. Dem Klimaplan mit Zwischenzielen bis 2030, den UBS zur konsultativen Abstimmung vorlegt, fehlt es jedoch an einer externen Validierung und einem umfassenden Massnahmenplan.
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Zurich ist in Bezug auf die Geschäftsentwicklung und bei vielen Nachhaltigkeitsthemen gut unterwegs, zum Teil sogar als Vorreiter. Bei der Transparenz in verschiedenen Aspekten wird das Unternehmen seinem eigenen Anspruch aber noch nicht vollauf gerecht – bitte um Verbesserung.
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Die Roche Holding hat im vergangenen Berichtsjahr einmal mehr ihre Fitness unter Beweis gestellt. Actares erwartet, dass sie diese noch vermehrt in den Dienst der Gesellschaft stellt – und in den Bereichen Preise, Vergütungen und Klima-Massnahmen transparenter wird.
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Die Banken – allen voran Credit Suisse – kämpfen um ihre Glaubwürdigkeit. Zu viele Skandale, zu viele Fehlinvestitionen, eine überholte Unternehmenskultur, die nach wie vor auf steilen Hierarchien aufbaut, sowie Boni-Exzesse haben die Reputation der Grossbank massiv beschädigt, und viele Anleger überlegen sich, ob sie mit Banken wie dieser noch geschäften wollen. Steht doch auch ihre Finanzierungsstrategie dem wachsenden Druck von Gesellschaft und Anlegerinnen nach nachhaltigen Investments diametral entgegen. Die Banken sind sich der neuen Trends zwar bewusst und positionieren sich zunehmend als sozial und vorallem grün. Studien belegen aber das Gegenteil – insbesondere bei Credit Suisse: Die Finanzierung in die fossile Branche hat sogar zugenommen.
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Novartis hat im letzten Geschäftsjahr in einem anspruchsvollen Umfeld ökonomisch und gesellschaftlich gut gewirtschaftet. Trotzdem sieht Actares Handlungsbedarf in drei Bereichen: Sicherstellung der europäischen Medikamentenversorgung durch die Tochtergesellschaft Sandoz, Mitsprache der GV bei der Klimapolitik sowie mehr Transparenz bei den Vergütungskriterien.
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Actares – Aktionärinnen und Aktionäre für mehr Konzernverantwortung – hat CS Anfang Jahr im Rahmen des direkten Dialoges gefragt, was nach den Enthüllungen zu Archegos, Greensill, Mosambique oder dem Abgang des VR-Präsidenten als nächstes zu befürchten sei. Die neuesten Enthüllungen (Suisse Secrets) sind wohl die Antwort, auf die Actares definitiv nicht gehofft hat.
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Actares – Aktionärinnen und Aktionäre für mehr Konzernverantwortung – stellt mittels Umfrage im Januar fest, dass die SMI-Konzerne ihre Aktionärinnen und Aktionäre nicht oder nur ungenügend als Dialogpartner in ihre Generalversammlungen einbeziehen. Actares deutet dies als Ausdruck des fehlenden Willens und fordert deutlich mehr Engagement.
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Damit die Schweizer Wirtschaft den nötigen Schub für die Erfüllung der Pariser Klimaziele erhält, verlangt Actares von Unternehmen eine proaktive und transparente Umsetzung von Klimaschutzmassnahmen. Die Abstimmungskriterien von Actares wurden entsprechend angepasst.
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