Crédit Suisse: Worte allein genügen nicht mehr
Actares – Aktionärinnen und Aktionäre für mehr Konzernverantwortung – hat CS Anfang Jahr im Rahmen des direkten Dialoges gefragt, was nach den Enthüllungen zu Archegos, Greensill, Mosambique oder dem Abgang des VR-Präsidenten als nächstes zu befürchten sei. Die neuesten Enthüllungen (Suisse Secrets) sind wohl die Antwort, auf die Actares definitiv nicht gehofft hat.
Laut CS sind die meisten Fälle aufgearbeitet, wohl auch als Folge der Verschärfung der Gesetze in der Vergangenheit. Der Konzern beteuert, dass er seit Jahren die alten Fälle bereinigt und neues Ungemach verhindert. Der Eindruck der Öffentlichkeit steht dem diametral entgegen.
Actares fordert seit der Gründung mehr Verantwortung seitens der Konzerne. CS muss endlich Transparenz schaffen in einer scheinbar unüberblickbaren Summe von Unstimmigkeiten, die nicht nur Anlegerinnen und Anleger betrifft, sondern auch die Reputation der Schweizer Banken und des gesamten Finanzplatzes, welchen CS ganz offensichtlich in krassem Ausmass beschädigt (hat).
Actares fordert vom neuen Verwaltungsratspräsidenten nicht nur ein glasklares Statement zu Transparenz und Verantwortung des Konzerns, sondern auch ganz konkret, wie die Bereinigung der Altlasten vonstatten geht.
Worte allein genügen nicht mehr.