Gelungenes erstes AAA-Dîner
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ACTARES hat sich an fünf Aktionärsversammlungen für eine Sanierung der Sondermülldeponien in der Region Basel engagiert. Dies hat zu einer Aussprache mit den Verantwortlichen für Deponiesicherheit geführt. Nach den Informationen über die laufenden Abklärungen sind die Zweifel nicht ausgeräumt, ob die Risiken richtig eingeschätzt und die Sanierungen rechtzeitig und umfassend durchgeführt werden.
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Die Ethikgruppe von ACTARES existiert seit den Anfängen des Vereins. Unabhängig vom Tagesgeschehen werden hier vertiefte Diskussionen über das Verhältnis von Ethik und Wirtschaft geführt. Die für alle offene Gruppe besteht heute aus etwa 15 Personen. Sie trifft sich regelmässig im Raum Lausanne und organisiert sich unabhängig vom Vorstand mit wechselndem Vorsitz.
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Seit der Gründung engagiert sich ACTARES bei Schweizer Unternehmen für eine transparente Berichterstattung zur Nachhaltigkeit. Um die Qualität der Publikationen besser beurteilen zu können, verglichen und bewerteten wir vor zwei Jahren die ersten Nachhaltigkeitsberichte von börsenkotierten Schweizer Unternehmen nach den Kriterien der Global Reporting Initiative. Seit letztem Jahr nimmt sich das Institute for Sustainable Management (IfSM) an der Fachhochschule Nordwestschweiz (Aargau) dieses Themas an. Es hat im Oktober 2004 die Resultate einer zweiten umfassenden Studie zur aktuellen Nachhaltigkeitsberichterstattung von Schweizer Unternehmen publiziert.
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ACTARES erkundigte sich im Frühjahr 2004 bei Lindt & Sprüngli, welche Massnahmen getroffen werden, um die Transparenz bezüglich ethisch-ökologischer Aspekte zu verbessern. Das Unternehmen hatte in der Untersuchung der Fachhochschule Nordwestschweiz Aargau über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Schweizer Unternehmen mässig abgeschnitten. Darauf wurde ACTARES zu einem Gespräch eingeladen. Lindt & Sprüngli pflegt ein solides Umweltmanagement. Hingegen ist im komplexen und sensiblen Thema der Rohstoffbeschaffung vieles erst angedacht; der Weg zu einer kontrollierten Zulieferkette und zu garantiert menschengerecht produzierten Pralinés muss noch beschritten werden.
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Syngenta verteidigt ihr hochgiftiges Herbizid Gramoxone mit dem Wirkstoff Paraquat durch dick und dünn. Das Produkt sei sicher, wenn es korrekt angewendet werde. Syngenta kann aber in keiner Weise garantieren, dass die tausenden von KleinanwenderInnen immer die Vorschriften befolgen. Deshalb sind schwere Unfälle nicht ausgeschlossen. Syngenta generiert mit Gramoxone einen Umsatz von mehreren hundert Milionen Franken im Jahr.
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Der Einladung von Serono zum Besuch des «Serono Biotech Center» in Corsier bei Vevey folgte ein knappes Dutzend Mitglieder von ACTARES. Sie wurden vom Direktor und von Kadermitarbeitenden empfangen. Nach einer allgemeinen Information über Serono und den Betrieb in Corsier fand ein Besuch der Gebäude und Laboratorien statt.
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Im Februar geriet die Kiosk AG, ein Unternehmen des Valora-Konzerns, in die Schlagzeilen. Beklagt wurden von Mitarbeitenden das miserable Arbeitsklima und die häufig sehr kurzfristige Festlegung der Arbeitszeiten im Verteilzentrum in Muttenz. Skandalös sei auch die schlechte Bezahlung der langjährigen Kioskangestellten. An der Generalversammlung der Valora war jedoch zu erfahren, dass seit April dieses Jahres keine Löhne unter Fr. 3300.− mehr ausbezahlt würden.
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An der Generalversammlung von Nestlé forderte Catherine Herold, Präsidentin von ACTARES, Verwaltungsratspräsident Rainer E. Gut auf, die Beziehungen zu den Gewerkschaften zu normalisieren. Der Geltungsbereich der Vereinbarung mit der International Union of Food Workers’ Associations (IUF) solle von Europa auf die ganze Welt ausgeweitet werden.
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Dass Schweizer Banken in der Politik mitmischen, ist nicht neu. Dass UBS und Credit Suisse zu den grössten Gönnern der Wahlkämpfe von George W. Bush gehören, macht aber stutzig. Gerade bei diesem Kandidaten stellt sich die Frage, wie sich das politische Programm mit den Prinzipien der Nachhaltigkeit verträgt. Die generöse Unterstützung durch UBS und Credit Suisse in einem Wahlverfahren, in dem die Finanzkraft der Kandidaten ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, empört die AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften.
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ACTARES brachte an den Generalversammlungen von fünf Basler Chemie- und Pharmafirmen das seit Jahren debattierte Problem der wilden Giftmülldeponien in der Region zur Sprache. AktionärInnen forderten die Verwaltungsräte von Novartis, Ciba Spezialitätenchmie, Clariant, Roche und Syngenta auf, die endlose Auseinandersetzung zu beenden und die ungesicherten Deponien, in denen die Basler Chemie während der vierziger und fünfziger Jahre ihre giftigen Abfälle sorglos entsorgt hatte, umgehend zu räumen.
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Die Stiftung Ethos publizierte diesen Herbst die Studie: "Corporate Governance, eine Herausforderung für Schweizer Unternehmen".Diese umfasst die 100 grössten Unternehmen der Schweiz und klassiert sie in vier Kategorien. Manche dieser Unternehmen wurden auch von ACTARES kontaktiert und zum Teil bewertet. Ein Vergleich.
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2001 versprach die Charles Vögele Holding, die grösste Schweizer Detailhändlerin für Bekleidung, ihre Kleider zukünftig aus nachhaltiger Produktion zu beziehen. Durch die Zertifizierung mit der Sozialnorm SA 8000 sollten bei der Herstellung die Menschen- und Arbeitsrechte eingehalten werden. Seither hat sich bei Vögele einiges verändert. Das Unternehmen durchlief eine wirtschaftliche Krise, es gab Veränderungen in der Führung und in der Strategie. Das Projekt zur Einführung der Sozialnorm kam letztes Jahr praktisch zum Stillstand. Im Herbst 2003 besuchte ACTARES Vögele wieder, um zu erfahren, wie das Ziel sozialverträglicher Kleiderherstellung erreicht werden soll.
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Demokratie funktioniert nur, wenn sich die Stimmberechtigten beteiligen. Aktionärsdemokratie in Schweizer Unternehmen gibt es nur, wenn auch Pensionskassen ihre Stimmrechte wahrnehmen. Wir haben deshalb die Mitglieder von ACTARES eingeladen, bei Ihrer Pensionskasse nachzufragen, ob Aktienstimmrechte wahrgenommen und ob die Vorsorgegelder nachhaltig angelegt werden. Einige Rückmeldungen haben wir bereits erhalten.
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ACTARES hatte an der Generalversammlung zwei Themen im Zusammenhang mit den Aktivitäten von Nestlé in Kolumbien aufgegriffen: Einerseits ging es darum, dass Nestlé an ihrem Hauptsitz in Vevey eine kolumbianische Delegation von Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern vor der Tür stehen liess, andererseits ging es um die Neuverpackung und Umdatierung von Milchpulver, dessen Verfallsdatum abgelaufen war.
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Unsere Mitglieder haben seit letztem Jahr die Möglichkeit, alle ihre Aktienstimmen an ACTARES zu delegieren. Eine Rückschau zeigt, was damit gemacht wurde.
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