Bei Syngenta keine Besserung in Sicht
Die von Syngenta produzierten Herbizide Atrazin und Paraquat sind wegen ihrer umwelt- und gesundheitsschädigenden Wirkung in zahlreichen Ländern verboten oder werden von grossen Anwendern gemieden. Anstatt die gefährlichen Produkte weltweit vom Markt zu nehmen, schlug Syngenta bisher alle Warnungen in den Wind.
Die gefährlichen und hochgiftigen Herbizide Paraquat und Atrazin sind für ihre gesundheits- und umweltschädigenden Auswirkungen bekannt und daher in zahlreichen Ländern verboten. Grosse Anwender wie Del Monte und Chiquita verwenden diese Produkte nicht mehr. Anstatt die gesellschaftliche und ökologische Verantwortung als Grossunternehmen wahrzunehmen und die Produktion der Herbizide zu stoppen, forcierte Syngenta die Verkäufe auf Alternativmärkten in Amerika und Asien. Der finanzielle Gewinn erfolgt dabei auf Kosten von Bevölkerung und Umwelt.
Wie gefährlich sind die Herbizide wirklich?
Neueste Studien zeigen, dass Atrazin Lebensräume in Gewässern belastet und im Sediment abgelagert wird. Dies hat eine jahrzehntelange Belastung des Trinkwassers zur Folge, was die menschliche Gesundheit gefährdet und zu Erkrankungen wie Brust- und Prostatakrebs führen kann. Auch Paraquat birgt erhebliche Risiken für die Bevölkerung. Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern fehlt es den Kleinbauern meist an der Ausrüstung und am Know-how, um das Herbizid korrekt einsetzen zu können. Die fehlerhafte Anwendung führt jedes Jahr zu starken Vergiftungen oder gar zum Tod von Menschen.
Wer nicht hören will...
Aller Warnungen zum Trotz ist sich Syngenta keiner Verantwortung bewusst. Diese Haltung ist extrem kurzsichtig. Zukünftige Schadenersatzklagen im Sinne des Verursacherprinzips sind nicht auszuschliessen. Manch anderes Unternehmen musste solche Kurzsichtigkeit schon teuer bezahlen.