Medienmitteilungen

Zurich: Fortschritte beim Klima, aber noch nicht am Ziel

Die Klimastrategie von Zurich ist noch ungenügend, deshalb lehnt Actares an der Generalversammlung den Nachhaltigkeitsbericht ab. Auch sämtliche Vergütungtraktanden empfielt Actares zur Ablehnung.

An der Generalversammlung von Zurich Insurance Group am 9. April 2025 wird Actares den Nachhaltigkeitsbericht und die Entlastung des Verwaltungsrats ablehnen, weil die Klimastrategie von Zurich den Ansprüchen von Actares noch nicht genügt.

Actares bedauert, dass der Nachhaltigkeitsbericht nur zu einer konsultativen Abstimmung vorgelegt wird. Gemäss einer kürzlichen Einschätzung des Bundesrats, die Actares teilt, müsste der Nachhaltigkeitsbericht, genauso wie der Jahresbericht, einer bindenden Abstimmung unterworfen werden.

Im Bezug auf die Klimastrategie hat Zurich einerseits Fortschritte gemacht: Veröffentlichung eines Netto-Null-Fahrplans, Offenlegung versicherungsbezogener Emissionen (allerdings nur für die größten Kunden), Festlegung eines Ziels für die Reduzierung versicherungsbezogener Emissionen bis 2030 und die Aufnahme eines Kriteriums zur Reduktion von Emissionen durchs Investitionsgeschäft in die Berechnung der variablen Langzeitvergütung.

Andererseits hat Zurich noch immer keine expliziten Richtlinien für die Versicherung von Transport, Lagerung oder Verarbeitung von Öl und Gas oder für unkonventionelle Rohstoffgewinnung wie Schiefergasförderung und Tiefseebohrung. Actares bedauert, dass die Ziele von Zurich zur Reduktion von Emissionen bis jetzt nicht unabhängig validiert wurden. Die Science Based Targets Initiative wird dieses Jahr einen globalen Standard zur Validierung der Netto-Null-Ziele von Finanzunternehmen veröffentlichen. Actares erwartet, dass Zurich eine Validierung der Ziele dann nicht mehr weiter hinauszögert.

An der Generalversammlung wird Actares Aspekte der Klimastrategie ansprechen: die Versicherung von Öl- und Gasprojekten sowie die Anforderungen an Unternehmenskunden, wenn es darum geht, die Emissionen aus der Wertschöpfungskette von Zurich zu reduzieren.

Die Anträge zu Vergütungstraktanden lehnt Actares allesamt ab – unter anderem aufgrund der zu hohen Anteile variabler Vergütungen. Die Actares-Abstimmungskriterien erlauben nicht, dass die variable Vergütung mehr als die Hälfte der Gesamtvergütung ausmacht. Fürs Jahr 2024 betragen die variablen Anteile bei Zurich bis zu drei Viertel. Als Folge der Ablehnung des Vergütungsberichts, lehnt Actares auch die Wiederwahl amtierender Mitglieder des Vergütungsausschusses ab.

Alle übrigen Anräge, unter anderem zum Jahresbericht und zu den Wahlen in den Verwaltungsrat, empfiehlt Actares zur Annahme.

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Zurich: Fortschritte beim Klima, aber noch nicht am Ziel

Die Klimastrategie von Zurich ist noch ungenügend, deshalb lehnt Actares an der Generalversammlung den Nachhaltigkeitsbericht ab. Auch sämtliche Vergütungtraktanden empfielt Actares zur Ablehnung.

An der Generalversammlung von Zurich Insurance Group am 9. April 2025 wird Actares den Nachhaltigkeitsbericht und die Entlastung des Verwaltungsrats ablehnen, weil die Klimastrategie von Zurich den Ansprüchen von Actares noch nicht genügt.

Actares bedauert, dass der Nachhaltigkeitsbericht nur zu einer konsultativen Abstimmung vorgelegt wird. Gemäss einer kürzlichen Einschätzung des Bundesrats, die Actares teilt, müsste der Nachhaltigkeitsbericht, genauso wie der Jahresbericht, einer bindenden Abstimmung unterworfen werden.

Im Bezug auf die Klimastrategie hat Zurich einerseits Fortschritte gemacht: Veröffentlichung eines Netto-Null-Fahrplans, Offenlegung versicherungsbezogener Emissionen (allerdings nur für die größten Kunden), Festlegung eines Ziels für die Reduzierung versicherungsbezogener Emissionen bis 2030 und die Aufnahme eines Kriteriums zur Reduktion von Emissionen durchs Investitionsgeschäft in die Berechnung der variablen Langzeitvergütung.

Andererseits hat Zurich noch immer keine expliziten Richtlinien für die Versicherung von Transport, Lagerung oder Verarbeitung von Öl und Gas oder für unkonventionelle Rohstoffgewinnung wie Schiefergasförderung und Tiefseebohrung. Actares bedauert, dass die Ziele von Zurich zur Reduktion von Emissionen bis jetzt nicht unabhängig validiert wurden. Die Science Based Targets Initiative wird dieses Jahr einen globalen Standard zur Validierung der Netto-Null-Ziele von Finanzunternehmen veröffentlichen. Actares erwartet, dass Zurich eine Validierung der Ziele dann nicht mehr weiter hinauszögert.

An der Generalversammlung wird Actares Aspekte der Klimastrategie ansprechen: die Versicherung von Öl- und Gasprojekten sowie die Anforderungen an Unternehmenskunden, wenn es darum geht, die Emissionen aus der Wertschöpfungskette von Zurich zu reduzieren.

Die Anträge zu Vergütungstraktanden lehnt Actares allesamt ab – unter anderem aufgrund der zu hohen Anteile variabler Vergütungen. Die Actares-Abstimmungskriterien erlauben nicht, dass die variable Vergütung mehr als die Hälfte der Gesamtvergütung ausmacht. Fürs Jahr 2024 betragen die variablen Anteile bei Zurich bis zu drei Viertel. Als Folge der Ablehnung des Vergütungsberichts, lehnt Actares auch die Wiederwahl amtierender Mitglieder des Vergütungsausschusses ab.

Alle übrigen Anräge, unter anderem zum Jahresbericht und zu den Wahlen in den Verwaltungsrat, empfiehlt Actares zur Annahme.