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Swiss Re: Allererste Adresse der Assekuranz?

Actares, Aktionärinnen und Aktionäre für nachhaltiges Wirtschaften, begrüsst das Bekenntnis des CEO von Swiss Re zu mehr Nachhaltigkeit. Beim Employee Engagement schneidet Swiss Re hingegen nur durchschnittlich ab. An der Generalversammlung verlangt Actares Massnahmen zur Abhilfe.

Swiss Re ist in vielen Bereichen der unternehmerischen Verantwortung und Nachhaltigkeit ein führendes Unternehmen - eine allererste Adresse. Actares teilt allerdings die im Unternehmensprofil geäusserte Ansicht des CEO, dass noch mehr getan werden muss.

Actares begrüsst, dass Swiss Re nur noch Unternehmen versichert, die weniger als 30 Prozent ihres Umsatzes mit Kohle oder Kohlestrom erzielen. Bei Unternehmen mit grossen Umsätzen können aber auch Prozentanteile unter dieser Schwelle zu hohen absoluten CO2-Emissionen führen. Actares fordert deshalb, dass Swiss Re zusätzlich zur Prozentschwelle eine Mengenschwelle prüft: z.B. eine Begrenzung auf eine Fördermenge von 20 Millionen Tonnen Kohle oder 10 Gigawatt Kohlestrom. Nach den 2017 eingeführten ESG-Benchmarks sollte sich Swiss Re als nächsten Schritt konkrete quantitative Ziele für das gesamte Anlageportfolio setzen, z.B. die Reduktion des CO2-Fussabdrucks über einen definierten Zeitraum.

Swiss Re galt früher auch für die Mitarbeitenden als allererste Adresse der Assekuranz. Beim letzten Engagement Survey fiel das Resultat aber ernüchternd aus – 66 Prozent Engagement und damit lediglich im Durchschnitt der Finanz- und Versicherungswelt. Swiss Re selbst strebt ein Engagement-Score von mindestens 75 Prozent an. Actares erwartet ein Engagement von ganz oben, um diese Kennzahl deutlich zu erhöhen – z.B. mit Massnahmen wie dem Schutz langjähriger Mitarbeitender über 50 vor betriebsbedingten Entlassungen.