Entlassungen am Laufmeter

Nun hat das rauhe europäische Wirtschaftsklima leider auch die Schweiz erreicht. Diesen Herbst reissen die Meldungen von umfangreichen Entlassungen in Grosskonzernen, aber auch in kleineren Unternehmen nicht ab.

Auch wenn sich eine Verringerung des Personalbestands bisweilen rational erklären lässt, wie im Rahmen des Strategiewechsels bei der UBS (siehe S. 2), überwiegt der Eindruck von beschwichtigenden Massnahmen, die das Wüten dieser Naturgewalt, auch Markt genannt, mildern sollen.

In den meisten Fällen sind die Abbaupläne so vage, dass ihre Umsetzung nicht beurteilt werden kann. In diesem Bereich schiesst Swisscom wohl den Vogel ab. Das Unternehmen kündigt in einem Zug an, 400 Stellen zu streichen und 300 neue zu schaffen, und zwar in technisch verwandten Bereichen und ohne glaubhafte Erklärung, weshalb keine internen Rochaden ins Auge gefasst werden.

Die Unbekümmertheit, mit der tiefgreifende personelle Massnahmen kommuniziert werden, bereitet ACTARES Sorgen. Denn die Unternehmen tragen eine grosse Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Nur dank deren Arbeit können die Unternehmen ihre Aktivitäten entfalten und ihre Ziele erreichen.

ACTARES hat die betreffenden Unternehmen schriftlich um Auskunft gebeten, wie diese Entlassungen gehandhabt werden.


Von ACTARES angeschriebene Unternehmen: Credit Suisse - Lonza - Swisscom - UBS