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ACTARES-Schwerpunkte 2011: Klima und Vergütungen
Für ACTARES, AktionärInnen für nachhaltiges Wirtschaften, ist die Umwelt ein Schwerpunktanliegen an den diesjährigen Generalversammlungen der 20 Unternehmen des Swiss Market Index (SMI). Weitere prioritäre Stossrichtungen sind die Klärung der Verantwortung für das UBS-Debakel, die Vergütungen und die ausreichende Vertretung der Frauen in den Verwaltungsräten.
Auch dieses Jahr wird ACTARES im Hinblick auf die Generalversammlungen der 20 Unternehmen des Swiss Market Index (SMI) auf der Grundlage seiner Richtlinien Abstimmungspositionen herausgeben und an den Versammlungen selbst die Vertretung der Mitglieder sicherstellen.
Im Vordergrund der Anliegen von ACTARES steht im Jahr 2011 die Umwelt. Die Problematik der Giftmülldeponien in der Region Basel ist von den verantwortlichen Unternehmen noch längst nicht abschliessend gelöst worden. Ausserdem wird ACTARES aufmerksam verfolgen, mit welcher Ernsthaftigkeit nicht nur innerhalb der Unternehmen selbst, sondern entlang der gesamten Produktionskette Massnahmen zur Senkung der Treibhausgasemissionen umgesetzt werden.
Für die Aktionärinnen und Aktionäre von UBS ist die diesjährige Generalversammlung die letzte Gelegenheit, den Verwaltungsrat zu Schritten gegen die Verantwortlichen des Debakels von 2007 aufzufordern, bevor die Verjährungsfrist (zumindest in der Schweiz) abläuft. ACTARES wird jeden Vorstoss in diese Richtung entschlossen unterstützen.
Erfreulicherweise unterbreiten immer mehr Unternehmen ihr Vergütungssystem in einer Konsultativabstimmung den Aktionärinnen und Aktionären. Allerdings sind die Anträge der Verwaltungsräte äusserst sorgfältig und streng zu prüfen. Noch immer erhalten zu viele Unternehmensführer unanständig hohe Vergütungen, die sich weder in wirtschaftlicher noch in gesellschaftlicher Hinsicht mit den Grundsätzen der Nachhaltigkeit vereinbaren lassen.
ACTARES nimmt zur Kenntnis, dass bei der Vertretung der Frauen in den obersten Führungsgremien der SMI-Unternehmen gewisse Fortschritte erzielt worden sind: Seit 2010 steht eine Frau an der Spitze von Swatch Group, und dem Nestlé-Verwaltungsrat gehören drei Frauen an. Allerdings stehen bei der Neubesetzung von Vakanzen zu wenige Frauen zur Wahl. Wie bisher wird ACTARES nur Kandidaturen unterstützen, die das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern verringern helfen.
Darüber hinaus wird ACTARES von Fall zu Fall unternehmensspezifische Themen zur Sprache bringen.
Link: ACTARES-Richtlinien für Abstimmungen an den Generalversammlung von Unternehmen (PDF, 95 KB)