ACTARES ist eine Organisation der Zivilgesellschaft, die keine grosse wirtschaftliche Macht besitzt, die aber die Interessen der kleinen Sparer und Sparerinnen und der direkten und indirekten AktionärInnen vertreten will. Der Begriff der indirekten AktionärInnen, der möglicherweise von uns stammt, ist unterdessen in den normalen Sprachgebrauch eingegangen.

Die von ACTARES zu Beginn von den Firmen verlangten Nachhaltigkeitsberichte sind heute weit verbreitet. Die Zeit war reif dafür. Bezüglich Qualität und Vollständigkeit der Berichte ist zum Teil noch ein weiter Weg zu gehen. ACTARES wollte und musste sich von Anfang an abgrenzen von Aktionärsforderungen, die nur die Rendite im Auge haben. Unsere Hauptforderung als eine der verschiedenen Anspruchsgruppen (Stakeholder) ist ein umwelt- und sozialverträgliches Verhalten der Firmen im In- und Ausland. Im Laufe der Zeit sind neue Themen dazugekommen, zum Beispiel die überrissenen Managerlöhne und -boni; die abwegige Idee, die Kontrolle einer Führungsperson derselben Person anzuvertrauen, und die neuere Mode der Kapitalreduktionen mit ihren Nachteilen für klei-ne AktionärInnen und dem Verlust an Steuern für die Öffentlichkeit.

In diesen fünf Jahren ist einerseits der Druck auf die Firmen, ihre Rendite zu maximieren, immer grösser geworden, andererseits besteht heute weit herum ein Konsens, dass Fir-men ihre Verantwortung nicht nur im Finanzbereich, sondern auch im Umwelt- und Sozialbereich wahrnehmen müssen. Das Platzen der Börsenblase bewirkte, dass sich viele wieder von den Aktien abwandten. Das Reservoir an potentiellen Mitgliedern von ACTA-RES ist dadurch geschrumpft. Die Zahl der Pensionskassenmitglieder hingegen ist nicht kleiner geworden. Unter ihnen sind viele Personen zu finden, die erkannt haben, dass die von ACTARES gestellten Fragen auch sie betreffen. Unsere Mitgliederzahl wächst langsam, aber stetig, und mit ihr die Handlungsfähigkeit und der Einfluss von ACTARES.