Obschon immer wieder Fälle von gravierenden Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden bekannt werden, wehren sich Vertreter und Vertreterinnen der Wirtschaft nach wie vor gegen eine verbindliche Sorgfaltsprüfung. Zu teuer, zu aufwendig und damit schlecht fürs Geschäft, so lauten die Argumente. Kurzfristig mag das stimmen. Aber als Aktionärinnen und Aktionäre sind wir an einer langfristig fairen und nachhaltigen Geschäftspolitik interessiert, die Reputationsrisiken und teure Bussen verhindert. Unternehmen, die den weltweiten Konsens mit Blick auf Menschenrechte und Umweltschutz missachten, müssen früher oder später dafür zahlen – sie werden verklagt, gebüsst oder noch strenger reguliert. Man denke an die Grossbanken, die Jahr für Jahr enorme Summen für Rechtsfälle und Bussen zurückstellen.\u003C/p> \u003Cp>\u003Cstrong>Freiwillig oder doch nicht?\u003C/strong>\u003Cbr /> Die Unternehmen betonen gern, sie würden schon freiwillig alles Nötige unternehmen, aber die Konkurrenz müsse mitziehen, sonst werde es schwierig fürs Geschäft. Die Erfahrung zeigt: Freiwilligkeit allein reicht nicht. In England, Frankreich und den Niederlanden gibt es bereits gesetzliche Regelungen. Der am 14. Juni vom Nationalrat angenommene Gegenvorschlag zur Konzernverantwortungsinitiative ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Actares erwartet, dass der Ständerat die darin enthaltenen Haftungsbestimmungen nicht weiter verwässert.\u003C/p> \u003Cp>\u003Ca href=\"https://konzern-initiative.ch\">Konzernverantwortungsinitiative\u003C/a>\u003C/p>"}],"aside":{"blocks":null},"showAside":true,"isArticle":true,"asideData":[{"title":{"de":"Erschienen in","fr":"Paru dans"},"content":[{"text":"Actares-Bulletin 37","path":{"de":"/de/bulletin/bulletin37","fr":"/fr/bulletin/bulletin37"}}]}],"footerBlocks":null,"type":null,"previewText":"Eigentlich sollte es selbstverständlich sein: Schweizer Konzerne respektieren Menschenrechte und Umwelt auch im Ausland. Die Realität sieht leider anders aus. Zahlreiche Beispiele von Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung durch Schweizer Unternehmen zeigen, dass dringend Handlungsbedarf besteht.","postDate":"2018-07-04T13:41:00+02:00","eventStartDate":null,"eventEndDate":null,"showTitle":true},"headers":{"date":["Thu, 01 May 2025 08:03:44 GMT"],"content-type":["application/json; charset=UTF-8"],"transfer-encoding":["chunked"],"connection":["keep-alive"],"access-control-allow-headers":["Authorization, Content-Type"],"access-control-allow-origin":["http://localhost:4200"],"strict-transport-security":["max-age=2592000"],"x-content-type-options":["nosniff"],"x-robots-tag":["none"],"cf-cache-status":["DYNAMIC"],"vary":["accept-encoding"],"server":["cloudflare"],"cf-ray":["938dc39c4ee57763-AMS"],"alt-svc":["h3=\":443\"; ma=86400"]},"status":200,"statusText":"OK","url":"https://cms.actares.ch/pages/news/shareholders-and-corporate-responsibility?lang=de","responseType":"json"}}