Der Tipp
Kopf des Monats
Im Dezember-Bulletin 2020 hat Res Witschi, Delegierter für nachhaltige Digitalisierung bei Swisscom, die Chancen für die Schweiz im Zusammenhang mit dem Green Deal der EU aufgezeigt. Seine Sicht der Dinge hat Reaktionen ausgelöst.
Paul Dorn aus Zürich, Mitglied von Actares, will die Aussagen im Bulletin nicht unwidersprochen stehen lassen. Finden Sie hier seine Kommentare:
Smarte Landwirtschaft Wozu? Dies ist der dritte Versuch einer One-track-mind-Verbesserung der Agri-Kultur nach dem 1. chemisch-technischen und dem 2. gentechnischen; er bewirkt eine weiter zunehmende Abhängigkeit der Bauern und neuer Ressourcenverbrauch für all die Gerätschaften. Wie wäre es mit Vertragslandwirtschaft? Und jede/r Mitwirkende jätet 2 Tage im Jahr auf einem Feld mit?
Intelligente Stromnetze Wie wäre es mit Blockheizkraftwerken und lokaler/regionaler Autonomie?
Cargo-sous-terrain-Projekt Wie wäre es, wenn die SBB-Cargo wirklich wieder ihre Arbeit machen dürfte, was sie wirklich sollte. Die Schiene hat die Kapazität. Es könnte durchaus sein, dass die Technik zur Verbesserung der logistischen Abwicklung verbessert werden muss (siehe auch Artikel in der WOZ). Das würde einen Bruchteil der Röhre im Flachland (!?) kosten, für die wohl dann am Ende wieder der Staat der Privatwirtschaft die Rechnung bezahlt, weils doch zu teuer wurde.
Internet der Dinge Stromverbrauch ohne Ende, wohl per G5-Netz, dito Stromverbraucher, generiert eine hohe sinnlose Abhängigkeit und Verletzlichkeit von Technik bloss für noch mehr Komfort (noch mehr ist nicht notwendig). Blockchain: dito ein unglaublicher Stromfresser.
Wann hört es endlich auf, dass laufend eine «Schöne neue Welt» versprochen wird? Schön warm wird es auf «unserer» Welt... Im Übrigen ist auch die Swisscom mit Verve mit dabei, bei der digitalen Privatisierung und Aushöhlung der Bürger/innen. Mir graut davor, dass meine Kinder es noch besser haben sollen.