Berichte der Credit Suisse werfen Fragen auf
Im Gespräch mit der CS thematisierte Actares die zögerliche Frauenförderung, die schwer nachprüfbare Umsetzung der Nachhaltigkeitsverpflichtungen und die Berichterstattung zu Corporate Responsibility. Zwar kommuniziert die Bank ausführlich über die Grundsätze, die sie beachten will. Wie und von wem die Umsetzung geprüft wird, bleibt aber oft unklar. In der Berichterstattung zur sozialen und ökologischen Verantwortung sind kaum Messwerte und nachprüf bare Angaben zu finden, die den Vergleich mit den Vorjahren ermöglichen würden. Ein Beispiel ist die Umsetzung der Principles for Responsible Investment (PRI) des United Nations Environment Programme, die Credit Suisse 2014 unterzeichnet hat. Basierend auf den PRI, seien eigene ökologische, soziale und Governance-Kriterien für Anlageentscheide formuliert worden. Die Beraterinnen und Berater sollen künftig geschult werden, diese Kriterien in den Beratungsprozess und in Investmentanalysen zu integrieren. Über die konkreten Kriterien wie auch über die Umsetzungsfristen hüllt sich die Bank aber in Schweigen. Dabei würde mehr Transparenz auch dem Ruf der Bank gut tun.