Neues zur Konzernveranwortungs-Initiative
Die Konzernveranwortungsinitiative sieht eine Sorgfaltsprüfung zum Schutz der Menschenrechte und der Umwelt vor. Nun werden auch Unternehmerinnen und Unternehmer gesucht, die die Initiative öffentlich unterstützen.
Die Konzernverantwortungsinitiative (Kovi) wurde von 80 Organisationen (darunter Actares, Ethos, Public Eye und Amnesty International) lanciert und fordert eine Sorgfaltsprüfung, wie sie in den Uno-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verankert ist. Unternehmen sollen Risiken bezüglich Menschenrechten und Umwelt abklären, entsprechend handeln und dann über getroffene Massnahmen Rechenschaft ablegen.
Wer die Sorgfaltsprüfungspflicht missachtet, soll künftig für Verfehlungen von ausländischen Tochterfirmen haftbar gemacht werden können und müsste in diesem Fall Schadenersatz leisten. Wer keine Tochtergesellschaften in sensitiven Ländern besitzt – wie die allermeisten KMU –, ist keinem Haftungsrisiko ausgesetzt. Die Initiative wirkt präventiv: Konzerne erhalten einen wirksamen Anreiz, das Richtige zu tun. Damit wird der ausgezeichnete Ruf des Wirtschaftsstand-ortes Schweiz gestärkt.
Internationaler Trend zu verbindlichen Regeln
Die Schweizer Initiative reiht sich in internationale Bestrebungen ein, die dasselbe Ziel verfolgen: In Frankreich wurde ein ähnliches Gesetz bereits verabschiedet, in weiteren Ländern wird über solche Gesetze debattiert.
Unternehmerinnen und Unternehmer gesucht
Für die Abstimmungskampagne braucht die Kovi Unterstützung aus der Wirtschaft. Gesucht werden Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich entweder öffentlich für die Initiative aussprechen (z. B. mit einem Statement auf der Website der Initiative) oder die Kovi in ihren Netzwerken bekannter machen und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer finden. Bei Interesse schreiben Sie eine E-Mail an: info@konzern-initiative.ch.