Abschied von den fossilen Brennstoffen
Samstag, 6. Mai, Lausanne: Im Rahmen der Global Divestment Week organisierte der Verein Artisans de la transition ein Atelier zum Thema «Divestment» (Abzug von Investitionen aus den fossilen Energieunternehmen). Mehr als 40 Personen nahmen teil.
Actares leitete als Expertin einen Teil des Workshops der sich mit folgender Problematik befasste: Wenn die Ziele des Pariser Klimaabkommens tatsächlich erreicht werden sollen, dürfen die CO2-Emissionen bis 2050 insgesamt noch maximal 360 Gigatonnen betragen. Die heute bekannten Reserven an fossilen Brennstoffen ergeben aber 2800 Gigatonnen. Folglich müssen 2440 Gigatonnen im Boden bleiben und dürfen nicht vermarktet werden. Die Kohle-, Gas- und Ölgesellschaften führen diese Lagerstätten in ihren Büchern aber weiterhin als verwertbare Aktiven. Wer Beteiligungen an solchen Unternehmen hält, wird somit einen beträchtlichen Wertverlust nicht vermeiden können. Pensionskassen, Banken und Versicherungen sollten sich dringend von solchen Investitionen trennen.
Actares befasst sich schon seit mehreren Jahren mit den Investitionen von Banken und Versicherungen in der Kohleindustrie (vgl. Bulletin Nr. 31) und freut sich über das steigende Interesse am Thema.